Körperbewusstsein Und Bewegung

Was versteht man unter Körperbewusstsein?

Per Definition setzt sich Körperbewusstsein aus Eigenwahrnehmung, persönlichen Bewegungsfähigkeiten und sensorischen Fähigkeiten zusammen. Es ist abhängig von geistigen und kommunikativen Prozessen sowie emotionalen und sozialen Erfahrungen. Seine Entwicklung erfolgt über Berührungs- und Bewegungserfahrungen des Körpers und deren Rückmeldungen aus der Umwelt über die Sinneskanäle des Körpers.

Warum ist Körperbewusstsein wichtig für Bewegung?

Skelettmuskulatur im Gegensatz zur autonomen Muskulatur (wie z.B. Herzmuskulatur) muss bewusst aktiviert und gesteuert werden. Die Fähigkeit also, Bewegungen bewusst ansteuern und ausführen zu können, ist beim Bewegen und im Training besonders wichtig. Hierzu ist aber nicht nur eine gutes Körperbewusstsein, sondern auch eine gute Eigenwahrnehmung notwendig. Nur wer beide fundamentalen Komponenten beherrscht, minimiert Schmerzrisiken und bewegt sich nachhaltig gesünder. Denn unbewusste oder schlecht wahrgenommene Bewegungen führen zu Ungleichgewichten, einseitigen oder falschen Belastungen. Vielleicht nicht sofort jedoch auf längere Sicht kann dies negative Folgen in Form von Verletzungen oder chronischen Schäden haben.